Foto: Lesende Jugendliche

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Wie viele Initiativen haben sich beworben? Wer wurde nominiert, wer ausgezeichnet? Diese und andere Fragen beantworten wir Ihnen hier.

Preisverdächtig: Nominierte für den Deutschen Lesepreis 2025 stehen fest


Lesen ist mehr als ein schönes Hobby: Wer lesen kann, erschließt sich buchstäblich die Welt und hat bessere Startchancen für die Zukunft. Trotzdem kann rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend lesen und schreiben – und holt diesen Rückstand auch später nicht mehr ein. Beim Deutschen Lesepreis stehen daher Menschen im Fokus, die mit besonderem Engagement und kreativen Ideen die Leseförderung in Deutschland vorantreiben. Sie zeigen täglich, wie wichtig das Lesen ist – und wieviel Spaß es macht. Insgesamt 50 Projekte und Personen sind aus fast 400 Bewerbungen in 5 Kategorien für die Shortlist ausgewählt worden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Rahmen der Preisverleihung am 18. Februar 2025 im Humboldt-Carré in Berlin ausgezeichnet. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens.

Frankfurt/Mainz, 22. Oktober 2024. Der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung und wird 2025 zum 12. Mal verliehen. In Zentrum stehen diejenigen, die oftmals im Hintergrund dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche echte Zukunftschancen erhalten. Denn nur wer lesen kann, hat die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Der Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, Fröbel e. V. und PwC-Stiftung.

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, betont: „Auch in diesem Jahr haben uns wieder viele spannende Projekte erreicht. Die Auswahl ist uns noch nie so schwergefallen. Aber die Fülle an Bewerbungen hat auch ein Gutes: Sie zeigt, wie bunt Leseförderung sein kann und mit welchem Herzblut viele Menschen daran arbeiten, Kindern und Jugendlichen eine echte Chance für ihr Leben zu geben. Dieser Preis ist eine Notwendigkeit, weil es noch immer viel zu viele Heranwachsende gibt, die nicht lesen können. Das müssen wir der Öffentlichkeit klar machen, denn das ist kein individuelles Problem, sondern betrifft uns alle.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Wer glaubt, heutzutage sei das Lesen nicht mehr so wichtig, irrt. Auch in der digitalen Welt gilt: Nur wer lesen kann, navigiert sicher durch das Labyrinth aus Informationen und Nachrichten. Egal ob im Privaten, in Schule, oder Job: Lesen ist die Grundvoraussetzung, um die Welt zu verstehen und sich in ihr zu behaupten. Und so geht Leseförderung in Deutschland: Die Bandbreite der Nominierten zeigt, wie vielfältig und erfolgreich und vor allem wie notwendig Leseförderung ist. Und die ausgezeichneten Projekte laden zur Nachahmung und Wiederholung ein – denn: nur mit einer breiten Leseförderung in allen gesellschaftlichen Bereichen gelingt es uns, dass jedes Kind und jeder Jugendliche Zugang zum Lesen findet.“

Der Lesepreis 2025 – die Nominierten sind:


Kategorie: Herausragendes individuelles Engagement
– Gefördert von der PwC-Stiftung –

  • Annegret Boehm | Leseleo e. V. | Hamburg
  • Helmut Dahmer | „Leseförderung an Grundschulen in Flensburg und Umgebung“ | Handewitt
  • Helen Daughtrey | Mädels, die lesen. | Bonn
  • Kristin Langer | Lesen, weil es Spaß macht | Bonn
  • Anja-Christina Lippert | Leserausch war gestern - Jetzt ist das LESEFEUERWERK entfacht! | Nittel
  • Lale Öztürk| Bilderbuchkino mit Diaprojektor und Basteln | Duisburg
  • Petra Pohl| Sprachbrücke „Druck raus, Liebe rein“ dann gelingt auch das Lesen |Würzburg
  • Jean-Dominique Risch | Leseförderung unter dem Leitwort LESEN DARF KEIN PRIVILEG SEIN | Oestrich-Winkel
  • Kevin Ruser | LiesMich-AG | Wilster
  • Dr. Michael Stierstorfer | Booktubes als Tore zur Weltliteratur | Icking

Kategorie: Herausragendes kommunales Engagement
– Gefördert vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie –

  • Bildungsbüro des Burgenlandkreises | Netzwerk Lern- und Lesepaten | Naumburg
  • Chancenwerk e. V. | LeseAdler und SchreibFüchse | Castrop-Rauxel
  • Harenerlesen e. V. | Fürs Lesen begeistern | Haren
  • Johanniter Hilfsgemeinschaft Meerbusch | Johanniter Lesehund der JHG | Meerbusch
  • Lese- und Schreibwerkstatt mit dem Förderverein Lesenische e. V. | Für Bücher begeistern - Denn Lesen macht dein Leben bunt! | Nalbach
  • Leseohren e. V. | Leseohren e. V. - Lese-Heimat Stuttgart | Stuttgart
  • Nachbarschaftsheim Wuppertal e. V. | Der Kinderlesewagen: Leseförderung auf dem Spielplatz! | Wuppertal
  • Regionalbibliothek Weiden | REGIBERT TOTAL VERHEXT! | Weiden
  • Stadt Weiterstadt | Basic-Schulung Sprachförderung der pädagogischen Hilfskräfte der kommunalen Krippen und Kitas | Weiterstadt
  • Stadtbücherei Pulheim | Bücher Buddy - Der Leselöwe Lino | Pulheim

Kategorie: Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas
– Gefördert von Fröbel e. V. –

  • Caritasverband Worms e. V. | Worms
  • Ecole Pierre et Marie Curie | Heidelberg
  • Fröbel Kindergarten und Familienzentrum Finkenberg | Köln
  • IB Kita Flughörnchen | Leipzig
  • Katholischer Kindergarten St. Leonhard | München
  • Kinder- und Familienzentrum Nauborn | Wetzlar
  • Kita Evangelische Auferstehungsgemeinde | Mainz
  • Kita Lillebror | Berlin
  • Kita Trinitatis | Lingen
  • Städt. Kita Rappelkiste | Bergheim

Kategorie: Herausragende Leseförderung an Schulen
– Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH –

  • 78. Schule - Grundschule der Stadt Leipzig | Leipzig
  • Astrid-Lindgren-Schule | Nottuln
  • Evangelische Grundschule Wilmersdorf | Berlin
  • Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule Göttingen-Geismar | Göttingen
  • Grundschule Altkirchen | Schmölln
  • IGS Bovenden | Bovenden
  • Naabtal-Realschule | Nabburg
  • Pestalozzi-Grundschule | Torgelow
  • Stadtschule Travemünde | Lübeck
  • Willy-Brandt-Gesamtschule | Bochum

Kategorie: Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien

  • Büchertürme e. V. | Bücherbrücken - Die App: Die kostenlose multilinguale digitale „Bücherei für die Hosentasche“ | Hamburg
  • Friedrich-Bödecker-Kreis in Mecklenburg-Vorpommern e. V. | Li.Git - Literaturvermittlung digital | Neubrandenburg
  • Grubenfuchs Konzepte UG | „Grubenfuchs“ | Recklinghausen
  • Hans-Fallada-Schule | Sprechende Bücher - ein Peerprojekt zur Leseförderung | Berlin
  • Katharina Junge | „El manuscrito perdido“ | Hannover
  • Leaders are Readers | @leaders.arereaders | Hamburg
  • SOS-Kinderdorf e. V. | Kreative Förderung der Vorlesekompetenz mit digitalen Medien | Berlin
  • Stadtbibliothek Gütersloh | NEXT LEVEL LESEN | Gütersloh
  • Technische Universität Chemnitz / Zentrum für Lehrerbildung / Professur Fachdidaktik Deutsch | LeOn – Leseraum Online | Chemnitz
  • Zucker & Zitrone gGmbH | Zucker & Zitrone - Auf der Suche nach dem besten Buch der Welt | Berlin

Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement. Mehr Informationen: www.deutscher-lesepreis.de

Über die Stiftung Lesen Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Damit alle Kinder in Deutschland lesen können, engagiert sich die Stiftung Lesen gemeinsam mit Bundes- und Landesministerien, mit Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen in bundesweiten Programmen und Kampagnen. Die Stiftung Lesen steht seit ihrer Gründung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschafter*innen unterstützt. https://www.stiftunglesen.de/

Über die Commerzbank-Stiftung Seit über 50 Jahren unterstützt die Commerzbank-Stiftung bundesweit Projekte und Programme in den Bereichen Kultur, Soziales und Wissenschaft mit dem Ziel, einen nachhaltigen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu leisten. Als aktiv fördernde Stiftung arbeitet sie mit vielfältigen Partnern zusammen, deren Initiativen eine bundesweite Ausstrahlung und Vorbildcharakter haben. Ein wesentliches Anliegen der Commerzbank-Stiftung ist es, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und kulturelle Bildung zu stärken. Weitere Informationen zur Commerzbank-Stiftung unter www.commerzbank-stiftung.de.

Deutscher Lesepreis 2024: Olivia Jones erhält mit 15 weiteren Ausgezeichneten den Preis für besondere Leseförderung


Unterhaltung mit Haltung zu verbinden – wie das geht, hat auf der diesjährigen Preisverleihung des Deutschen Lesepreis Olivia Jones gezeigt. Zusammen mit 15 weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern wurde sie in Berlin mit dem Deutschen Lesepreis geehrt. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis honoriert herausragenden Einsatz für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen sowie Leseförderung mit digitalen Medien. Deutschlands bekannteste Drag Queen und erfolgreiche Unternehmerin Olivia Jones erhielt in diesem Jahr den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung für ihr vorbildliches Engagement als Kämpferin für Vielfalt und Toleranz und ihren unermüdlichen Einsatz in der Leseförderung.

Frankfurt/Mainz, 27. Februar 2024 Rund 250 geladene Gäste, darunter auch die Lesebotschafterinnen und -botschafter Harriet von Waldenfels, Jennifer Knäble, Alexa Feser, Julian Janssen und Sally Özcan feierten gestern in Berlin die festliche Übergabe des Deutschen Lesepreis an insgesamt 16 Personen und Einrichtungen. Diese wurden aus über 400 Einreichungen von einer Jury ausgewählt. „Jedes vierte Kind, das die Grundschule verlässt, kann nicht richtig lesen. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeigen: das geht besser und zwar auch im Alltag. Sie denken Leseförderung kreativ und ermutigen mit ihrem Einsatz zum Nachmachen – vielen Dank!“, freut sich Dr. Jörg Maas, Geschäftsführer der Stiftung Lesen über den gelungenen Abend. Astrid Kießling-Taskin, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, ergänzt: „Es ist bereichernd zu sehen, dass deutschlandweit Lehrkräfte, Kitamitarbeitende und engagierte Einzelpersonen mit viel Herzblut alles daransetzen, Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln. Dieser unermüdliche Einsatz muss belohnt werden.“ Der von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung ins Leben gerufene Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den weiteren Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e.V. und PwC-Stiftung

Preisverleihung im Herzen Berlins

Die Preisverleihung im Humboldt Carré in Berlin fand im feierlichen Rahmen statt und wurde von Lesebotschafterin Mona Ameziane moderiert. Schirmfrau und Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Den Wert des Lesens für unsere Demokratie kann man in diesen Zeiten gar nicht hoch genug bemessen. Lesen ist eine Schlüsselkompetenz junger Menschen, die in naher Zukunft unser Land mitgestalten werden. Wer lesen kann, kann sich eigenständig Wissen aneignen, sich eine fundierte Meinung bilden und Fakten von Desinformationen unterscheiden. Deswegen sind Projekte, wie sie der Deutsche Lesepreis auszeichnet, so wichtig. Sie alle zeigen, dass es oftmals gar nicht viel braucht, um andere fürs Lesen zu begeistern. Dafür danke ich den Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2024 sehr.“

Für das musikalische Highlight des Abends sorgte Musiker Dominik Vona, der mit seiner authentischen Stimme, fesselnden Energie und rockigem Sound den Saal zu begeistern wusste.


Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2024

Herausragendes individuelles Engagement

Gefördert von der PwC-Stiftung

1. Platz: Bertrand Reisner-Sénélar: BÜCHERLÖWEN CUP (Oberursel/Taunus in Hessen)

Ohne Bertrand Reisner-Sénélar gäbe es keinen Bücherlöwen Cup und keine über 1.500 Grundschulkinder aus Oberursel, deren Lust am Lesen und die Fähigkeit zu lesen bereits sichtbar zugenommen haben. Denn der Vorsitzende des Lions Club hat verstanden, dass das Lesen eine unverzichtbare Basiskompetenz für unsere Gesellschaft ist. Mehr Informationen

2. Platz: Ulf Störmer: „Interaktives Vorlesen mit allen Sinnen und ganz viel mehr“ (Bendorf in Rheinland-Pfalz)

Als ehrenamtlicher Vorleser gestartet, umfasst sein jahrelanges Engagement längst viel mehr: Ulf Störmer hat ein interaktives Leseprogramm ersonnen, bei dem die Kinder Geschichten mit allen Sinnen erleben. Beim interaktiven Vorlesen haben die Kinder Spaß, werden kreativ und lernen Konzentration. Allesamt Fähigkeiten, die ihnen in der Schule helfen und den Weg zu einer guten Zukunft öffnen. Mehr Informationen

3. Platz: Sabine Hahn: HOCKEY-KIDS (Frankfurt/Main in Hessen)

Als Autorin und Verlegerin der Kinderbuchreihe „Die Hockey-Kids“ schafft Sabine Hahn das Kunststück, die Freude am Lesen und am Sport zum wechselseitigen Vorteil miteinander zu verbinden – mit liebevoll geschriebenen und illustrierten Geschichten, interaktiven Lesungen und Events in Schulen und Vereinen. Mehr Informationen


Herausragendes kommunales Engagement

Gefördert vom Deutschen Städtetag und der Deutschen Fernsehlotterie

1. Platz: Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM (Oldenburg in Niedersachsen)

Gemeinsam veranstaltet von der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg prägt die KIBUM mit über 30.000 kleinen und großen Gästen den Nordwesten Deutschlands und wirkt weit über ihr regionales Einzugsgebiet hinaus: mit der Vergabe des Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreises, mit der überregionalen Berichterstattung und mit ihren prominenten Schirmfrauen und Schirmherren. Mehr Informationen

2. Platz: Allgäuer Lesefreu(n)de e. V.: LESEFEUERWEHR (Kempten in Bayern)

Aus einem Oldtimer-Feuerwahrwagen wurde eine rollende Bibliothek mit Büchern für alle Altersgruppen und Materialien zur Einzel- und Gruppenförderung. Bei den Lese-Challenges und dem Blaulichtreport kommt der Spaß nicht zu kurz. Und wenn die Lesefeuerwehr bei den Kitas, Schulen und öffentlichen Plätzen vorfährt, wächst die Lesefreude bei Groß und Klein. Mehr Informationen

3. Platz: Stadtbibliothek Bielefeld: Meine Sprache – Deine Sprache (Bielefeld in Nordrhein-Westfahlen)

In ihrem Angebot „Meine Sprache – Deine Sprache“ gilt das Engagement der Stadtbibliothek Bielefeld ausschließlich Kindern im Grundschulalter, die gerade erst beginnen, die deutsche Sprache zu erlernen. Seit bald zehn Jahren nutzt das Projekt einen kompetenzorientierten Ansatz, indem es den Kindern ihre eigenen Kompetenzen bewusstmacht und damit ihr Selbstvertrauen genauso stärkt wie ihre Sozialkompetenz. Mehr Informationen


Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas

Gefördert von FRÖBEL e.V.

1. Platz: Kindertagesstätte Waldgeister: Sprach- und Leseprogramm „Sieben auf einen Streich“ (Hüttenberg- Volpertshausen in Hessen)

Nach dem Konzept „Sieben Streiche“ werden in der Kita, auf dem Außengelände und selbst im Rahmen der wöchentlichen Wandertage von den engagierten Fachkräften Vorleseangebote gemacht. Dabei haben die Kinder auch eine aktive Rolle. Sie entscheiden selbst, wo und wie sie zum Buch greifen. Dazu gibt es Rituale, die zum anschließenden Basteln, Musizieren, Kneten oder Malen einladen. Mehr Informationen

2. Platz: Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Plutostraße (Gelsenkirchen in Nordrhein- Westfalen)

Vorschulkinder aus 14 verschiedenen Nationen zu betreuen und ihnen in ihrer individuellen Entwicklung gerecht zu werden, ist eine Herausforderung. Seit 25 Jahren macht die Kita Plutostraße mit einer Riesenvielfalt von Spielen und Materialien, mit kreativen Projekten und mit einem klaren Fokus auf die Sprach- und Leseförderung Angebote für Kinder und ihre Eltern. Mehr Informationen

3. Platz: Städtische Kindertageseinrichtung Landwasser (Freiburg in Baden-Württemberg)

In der städtischen Kindertageseinrichtung Landwasser genießt die Vermittlung der Vorläuferkompetenzen des Lesens und Schreibens Priorität. Sei es mit Hilfe der jederzeit zugänglichen mehrsprachigen Ausleihbibliothek mit über 1.000 Büchern, den Leseecken in jedem Gruppenraum, der selbstverständlichen Einbindung von Büchern in passende Aktivitäten vom Theaterspiel bis zum Gärtnern oder der jährlichen Aktionswoche anlässlich des Welttag des Buches. Mehr Informationen


Herausragende Leseförderung an Schulen

Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH

1. Platz: Kielhornschule: „Gemeinsam in der Interkulturellen Schulbücherei“ (Dortmund in Nordrhein-Westfahlen)

Lesen kann Welten eröffnen – und auch zusammenführen. Wie zum Beispiel an der Kielhornschule in Dortmund, an der Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Förderbedarf aus 22 Nationen gemeinsam lernen und lesen. Ein ganz besonderer Ort an der Schule ist die Interkulturelle Schulbücherei. Mit vielfältigen Angeboten wird hier auf die Kinder individuell eingegangen, auch und gerade wenn Deutsch nicht ihre Muttersprache ist Mehr Informationen

2. Platz: Grundschule Ernst Sonntag Seehausen (Wanzleben-Börde in Sachsen-Anhalt)

„Lesen lernen. Leser werden. Leser bleiben“ lautet das Motto der Grundschule Ernst-Sonntag Seehausen. Um das Lesen im Alltag der Kinder fest zu verankern, lassen sich die Lehrkräfte immer wieder neue, kreative Aktivitäten einfallen. Beim gemeinsamen Besuch in der Stadtbibliothek, bei Buchlesungen und Literaturfesten, der Teilnahme an Leseförderwettbewerben und der Nutzung von digitalen Medien machen die Kinder schon früh rund ums Lesen positive Erfahrungen. Mehr Informationen

3. Platz: Carl-von-Ossietzky Gymnasium (CvO) Hamburg: „Carl liest“ (Hamburg)

An dieser Schule gibt es eine ganz besondere Büchersammlung: die „Carl liest“-Bibliothek Natürlich kann man dort in aller Ruhe ein Buch lesen. Die Bibliothek hält aber auch viele digitale Medien und Apps bereit. Wer möchte, kann an einer der vielen Schul-AGs teilnehmen oder auch der Lese- und Therapiehündin Mina begegnen. Mehr Informationen


Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien

Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien

1. Preis: Abie Alba in DGS: bilinguales Kinderbuch in Deutsch/Deutscher Gebärdensprache (Bergkamen in Nordrhein-Westfalen)

Toma Kubiliute gebärdet den Text im Buch. 24 QR-Codes führen zu 24 Videos. Das verlagsunabhängige Angebot von KaMa mittendrin ermöglicht gehörlosen Kindern die Teilhabe an digitaler Leseförderung und steht für Barrierefreiheit im Kinderzimmer. Mehr Informationen

2. Platz: Stadtbibliothek Alzenau: Leseförderung mit App, Roboter & Co. (Alzenau in Bayern)

Kindern Raum zu geben, um in ihrem eigenen Tempo zu lernen, mit modernen Medien wie Tablet und Robotern für einen zusätzlichen Spaßfaktor zu sorgen und vor allem Kinder mit Leseschwäche oder Deutsch als Zweitsprache besonders zu unterstützen: Was sich nach einer idealtypischen Wunschvorstellung anhört, macht die Stadtbücherei Alzenau zur Realität. Mehr Informationen

3. Platz: Schule am Pappelhof: „Abenteuer Lesen – dialogisches Lesen und unterstützte Kommunikation“ (Berlin)

Ihren Schülerinnen und Schülern eine Stimme geben, das hat sich die Schule am Pappelhof zum Ziel gesetzt. Unterstütze Kommunikation heißt das Zauberwort, mit dem auch Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf an fächerübergreifenden Literaturprojekten teilnehmen können. Mehr Informationen


Preisträgerin 2023: Tijen Onaran:

Olivia Jones: Schlagfertig, engagiert, erfolgreich – Olivia Jones ist nicht nur eine schillernde TV-Persönlichkeit und Lesebotschafterin der Stiftung Lesen, sondern eine echte (Drag) Queen der Leseförderung. Für ihren unermüdlichen Einsatz erhält sie im Rahmen des Deutschen Lesepreises den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung. Von Vorleseaktionen über Vorträge an Kitas und Schulen, ihrem eigenen Kinderbuch bis zum Projekt „Olivia macht Schule“ setzt sie sich mit ihrer Olivia Jones Familie – allen voran Olivia Jones Familien- und Stiftung Lesen-Botschafterin Veuve Noire – seit vielen Jahren auch dafür ein, dass Kinder und Jugendliche Zugang zum Lesen finden – eine Schlüsselkompetenz für ihr ganzes Leben.

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung begründet die Auszeichnung: „Olivia Jones ist eine echte Inspiration. Sie zeigt, dass wir alles erreichen können, wenn wir für unsere Träume kämpfen. Als Stiftung sind wir stolz, sie und ihr Team mit ihrem großartigen Engagement an unserer Seite für die Leseförderung zu wissen. Denn ihr Einsatz macht einen greifbaren Unterschied für junge Menschen und die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen ergänzt: „Bildung geht uns alle an – und die fängt mit Lesen an. Wir brauchen starke Vorbilder, Menschen die sich engagieren und der Leseförderung eine laute Stimme geben. Olivia Jones macht genau das und setzt sich mit ihrer Künstlerfamilie ein. Ein so wertvoller Beitrag für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen muss ausgezeichnet werden!“

Der Deutsche Lesepreis PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.

Olivia Jones erhält Deutschen Lesepreis 2024:
Die Queen der Leseförderung


Schlagfertig, engagiert, erfolgreich – Olivia Jones ist nicht nur eine schillernde TV- Persönlichkeit und Lesebotschafterin der Stiftung Lesen, sondern eine echte (Drag) Queen der Leseförderung. Für ihren unermüdlichen Einsatz erhält sie im Rahmen des Deutschen Lesepreises den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung. Von Vorleseaktionen über Vorträge an Kitas und Schulen, ihrem eigenen Kinderbuch bis zum Projekt „Olivia macht Schule“ setzt sie sich mit ihrer Olivia Jones Familie – allen voran Olivia Jones Familien- und Stiftung Lesen- Botschafterin Veuve Noire – seit vielen Jahren auch dafür ein, dass Kinder und Jugendliche Zugang zum Lesen finden – eine Schlüsselkompetenz für ihr ganzes Leben. Der Deutsche Lesepreis wird von der Stiftung Lesen und der Commerzbank- Stiftung vergeben. Er honoriert Personen oder Projekte, die sich in der Sprach- und Leseförderung von jungen Menschen besonders hervortun. Die Preisverleihung findet am 27. Februar 2024 in Berlin statt.

Mainz, 17. Januar 2024. Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung begründet die Auszeichnung: „Olivia Jones ist eine echte Inspiration. Sie zeigt, dass wir alles erreichen können, wenn wir für unsere Träume kämpfen. Als Stiftung sind wir stolz, sie und ihr Team mit ihrem großartigen Engagement an unserer Seite für die Leseförderung zu wissen. Denn ihr Einsatz macht einen greifbaren Unterschied für junge Menschen und die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland.“ Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen ergänzt: „Bildung geht uns alle an – und die fängt mit Lesen an. Wir brauchen starke Vorbilder, Menschen die sich engagieren und der Leseförderung eine laute Stimme geben. Olivia Jones macht genau das und setzt sich mit ihrer Künstlerfamilie ein. Ein so wertvoller Beitrag für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen muss ausgezeichnet werden!“

Olivia Jones: Drag Queen, Unternehmerin, Aktivistin, Preisträgerin

Sie ist Deutschlands bekannteste Drag Queen. Sie ist schrill, glamourös und hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen. Die erfolgreiche Unternehmerin und ehemalige „Miss Drag Queen of the World“ ist aber weit mehr als ein top gestyltes Gesicht bei RTL, ProSieben und Co. Als echte Kämpferin setzt sich Olivia Jones für Toleranz und Vielfalt ein, engagiert sich für die Rechte von LGBTQ+-Personen und macht sich stark für junge Menschen. Sie legt Wert darauf, so oft es geht „Unterhaltung mit Haltung“ zu verbinden und wurde kürzlich für ihre Doku-Serie „Sterben für Anfänger“ zusammen mit Steffen Hallaschka mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Warum ihr die Leseförderung besonders am Herzen liegt, erzählt die Drag Ikone im Kurzinterview.

1. Eigenes Kinderbuch, Vorleseaktionen und starkes Engagement an Kitas und Schulen: Warum ist Ihnen die Leseförderung wichtig?

Mit Lesen beginnt alles und Vorlesen vermittelt ein Gefühl von Verbundenheit und Vertrauen, was gerade in Zeiten wie unseren besonders wichtig ist. Wer nicht kurze Texte im Netz und auf Social Media liest, sondern auch mal längere Texte aus Büchern, regt seine Fantasie an, erfährt neue Dinge und kann unfassbar viel lernen. Kinder und Jugendliche verstehen durch Bücher sich selbst und ihre Gefühle besser, können aber auch ihre Umgebung besser einordnen. Lesen und das ruhige Zuhören zu fördern, auch für längere Zeit als ein kurzes TikTok dauert, sind daher für mich die Grundlage für eine offene Gesellschaft, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist – etwas was mir sehr wichtig ist und wofür wir uns auch mit „Olivia macht Schule“ einsetzen. Deswegen geht für mich der Deutsche Lesepreis auch gleichzeitig an unsere Familienbotschafterin Veuve Noir, die dieses tolle Projekt lebt und trägt.

2. Freiwilliges Engagement trotz vollem Terminkalender: Wie geht das zusammen?

Ich versuche einfach so oft es geht, Unterhaltung mit Haltung zu verbinden. Von meinen TV-Projekten bis zu unseren Bildungs-Kult-Kieztouren überlege ich mir bei fast allem, wie ich damit gleichzeitig die Welt vielleicht ein kleines bisschen besser und toleranter machen kann. Ich will das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. So ist es zu meinem Kinderbuch „Keine Angst in Andersrum“ gekommen, so ist es zu unserem Herzensprojekt Olivia macht Schule gekommen. Und jeder und jede, die nicht weiß, wo sie anfangen soll: Zum Beispiel einfach mal Zeit fürs Vorlesen nehmen, vielleicht ganz privat oder aber am Bundesweiten Vorlesetag. Weil die Stiftung Lesen es da maximal einfach macht und Hilfestellung bietet.

3. Wurde in Ihrer Familie viel gelesen? Inwiefern hat Sie das geprägt?

Meine Mutter hat mir oft vorgelesen. Ich habe es geliebt, denn dadurch wurden ganz neue Welten für mich lebendig, noch bevor ich selber lesen konnte. Da zeichnete sich übrigens auch schon ab, dass mich die Prinzessinnen irgendwie mehr faszinieren, als die stolzen Ritter. Die Gute-Nacht-Geschichte kann ich wirklich als Ritual nur empfehlen, wenn man als Familie noch keines hat. Denn so lässt sich Vorlesen ganz einfach jeden Tag unterbringen und es hilft auch noch beim Entschleunigen und beim Einschlafen, man muss sich nur zusammenreißen, um bei so viel Entschleunigung nicht selber beim Vorlesen einzuschlafen.

4. Ihr Projekt Olivia macht Schule gibt es jetzt seit Veröffentlichung ihres Kinderbuchs „Keine Angst in Andersrum“, also seit rund 10 Jahren. Zeit für eine Zwischenbilanz?

Wir hätten nie gedacht, was aus dieser Idee mal wird. Es ging mit dem Kinderbuch und einer harmlosen Schulanfrage los, inzwischen sind es kleine Tourneen quer durchs Land. Die Nachfrage ist inzwischen weitaus größer als unsere Kapazitäten. Wir freuen uns natürlich über so viel Zuspruch, aber dass immer mehr Bedarf besteht, macht uns nachdenklich. Was mir aber besonders wichtig ist: Olivia macht Schule ist kein rein queeres Projekt. Es geht bei unserer Initiative ganz allgemein um einen menschlichen Umgang miteinander, um Toleranz, Vielfalt, Respekt und den Kampf gegen Mobbing, Intoleranz und Ausgrenzung. Aber für viele Schüler ist es wirklich das erste Mal, dass sie einem offen schwul lebenden Menschen begegnen. Und wenn sie dann feststellen: Bis auf die Frage der Orientierung ist man sich oft sehr ähnlich, dann schafft das mehr Vertrauen, als jeder Lehrkräfte Appell schaffen kann.

5. Kinder brauchen Vorbilder beim Lesen/Vorlesen. Ihr Appell an alle, die noch nicht vorlesen?

Vorlesen vermittelt Geborgenheit, schafft Vertrauen und Verbundenheit, macht Spaß und bildet. Nicht nur die, die zuhören, sondern auch die, die vorlesen. Hörbücher sind wirklich eine tolle Sache. Aber als Künstlerin mit fast 25 Jahren Bühnenerfahrung kann ich sagen: Auch in digitalen Zeiten toppt nichts eine Live-Performance. Also: Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern oder andere Freiwillige, legt los! Und wenn ihr nicht wisst, wie ihr starten sollt: www.stiftunglesen.de

Preisvergabe mit prominenter Unterstützung in Berlin

Die feierliche Preisverleihung des Deutschen Lesepreises findet am 27. Februar 2024 im Humboldt Carré in Berlin statt. Durch den Abend führt Moderatorin Mona Ameziane. Mit zu den rund 300 geladenen Gästen zählen u.a.: die Initiatoren Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung sowie die Kategoriepartner Arnulf Betzold GmbH, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e. V. und PwC-Stiftung und die prominenten Lesebotschafterinnen und Lesebotschafter Harriet von Waldenfels, Jennifer Knäble, Jochen Schropp, Nina Moghaddam und Sally Özcan. Das musikalische Highlight des Abends ist Dominic Vona, der mit seiner authentischen Stimme, fesselnden Energie und rockigem Sound begeistert.

Über Olivia Jones

Olivia Jones ist Deutschlands erfolgreichste Drag Queen. Mit ihren KultKieztouren, Bars und Clubs hat sie sich weit über St. Pauli hinaus einen Namen gemacht. Olivia ist gefragte Moderatorin, Bestseller-Autorin, wurde mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet, Botschafterin der Stiftung Lesen und stolz darauf, „Unterhaltung mit Haltung" zu verbinden. Ihre Popularität setzt sie für ein besseres gesellschaftliches Miteinander ein. U. a. veröffentlichte sie mit „Keine Angst in Andersrum“ ein Kinderbuch für Toleranz, Vielfalt und Respekt. Das Buch steht sogar auf der Empfehlungsliste des Ministeriums für Gleichstellung in Sachsen-Anhalt, ist Teil des dortigen KiTa Koffers und wird Schulen und Kindergärten kostenlos durch ihre Initiative „Olivia macht Schule" zur Verfügung gestellt. Für dieses „Herzensprojekt" schickt Olivia auch Mitglieder ihrer Künstlerfamilie, allen voran Veuve Noire, zum Kampf gegen Ausgrenzung und Mobbing an Schulen, klärt beim Deutschen KiTa- und Ausbildungsleiterkongress darüber auf, veranstaltet kostenlose Bildungs-KultKieztouren und durfte in Anerkennung ihres Engagements als eine von wenigen hundert Deutschen den Bundespräsidenten mitwählen. Mehr: www.olivia-jones.de

Der Deutsche Lesepreis

PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den 6 Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.

Deutschlandweite Leseförderung: Herausragende Projekte für den Deutschen Lesepreis 2024 nominiert


Nach den erschreckenden Ergebnissen von IGLU 2021, dem IQB-Bildungstrend 2022 und dem Vorlesemonitor 2023 ist eines klar: (Vor-)Lesen braucht mehr Raum in unserer Gesellschaft, an den Schulen und in den Kitas. Dafür setzen sich die Nominierten des Deutschen Lesepreisen 2024 in besonderem Maße ein. Insgesamt 50 Projekte und Personen aus ganz Deutschland sind aus 419 Bewerbungen in 5 Kategorien ausgewählt worden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Rahmen der Preisverleihung am 27. Februar 2024 im Humboldt-Carré in Berlin ausgezeichnet. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens.

Frankfurt/Mainz, 24. Oktober 2023 Der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird 2024 zum 11. Mal verliehen. In Zentrum stehen diejenigen, die oftmals im Hintergrund dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche echte Zukunftschancen erhalten. Denn nur wer lesen kann, hat die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Der Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den weiteren Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e.V. und PwC-Stiftung.

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, betont: „Der Deutsche Lesepreis ist mittlerweile eine echte Instanz in der Bildungslandschaft. Auch in diesem Jahr haben uns zahlreiche, starke Projekte erreicht, die zeigen, wie bunt und vielfältig Leseförderung ist. Nur so können wir gerade auch jungen Menschen möglichst viele und unterschiedliche Zugänge zum Lesen bieten und sie nachhaltig begeistern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Bildungsherausforderungen ist dieser Einsatz besonders wichtig.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Wir müssen dafür sorgen, dass Vorlesen und Lesen die bildungspolitische Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Lesen ist die Kernkompetenz, die das Leben maßgeblich beeinflusst. Wir können es uns nicht leisten es hinzunehmen, dass unsere Kinder immer schlechter lesen können und die Bildungsschere in Deutschland weiter auseinandergeht. Daher danke ich bereits heute den Nominierten und auch allen anderen, die sich beworben haben, für ihren Einsatz – ob Auszeichnung oder nicht: Sie leisten Großartiges.“

Der Lesepreis 2024 – die Nominierten sind:

Kategorie: Herausragendes individuelles Engagement
– Gefördert von der PwC-Stiftung –

Isolde von Foerster | Leseförderung durch "passende" Bücher | München

Anne Fuhrmans | „Lesen verbindet - Inklusive individuelle Leseförderung in der Schuleingangsphase“ | Köln

Sabine Hahn | DIE HOCKEY-KIDS: Sportliche Leseförderung & Literarische Sportentwicklung ab 3 Jahre | Frankfurt/Main

Anne Krämer | „Wir lesen den Bewohnerinnen und Bewohnern im Dr.-Horst-Schmidt-Haus in Melsungen vor.“ | Melsungen

Anja-Christina Lippert | LESERAUSCH- wie aus ich liebe lesen WIR LIEBEN LESEN wurde | Nittel

Sara Platzer| KOKI-Kommunikationsraum Kindergarten | Kaiserslautern

Bertrand Reisner-Senelar | Der Bücherlöwen Cup | Oberursel (Taunus)

Ulf Störmer | "Interaktives Vorlesen mit allen Sinnen und ganz viel mehr" | Bendorf

Ninorta Thomas | Vorlesen in der KiTa auf Deutsch und Aramäisch und Arabisch | Gütersloh

Johann Voß | Unentgeltliches Lesen zur Unterstützung demokratischer Aktionen, Parteien, Vereinigungen usw. | Wefensleben



Kategorie: Herausragendes kommunales Engagement
– Gefördert vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie –

Allgäuer Lesefreu(n)de e. V. | Lesealarm im Allgäu - Die Lesefeuerwehr kommt | Kempten

coach@school e. V. | „Lesen gibt mir eine Chance – Sprache & Vielfalt fördern!“ - Das mehrsprachige Bücherkoffer Programm | Hamburg

Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Bremen e. V.| Bücher-Kindergärten - Bücher sind Freunde | Bremerhaven

Lesefüchse e. V. | 15. Lesefest der Lesefüchse e.V. 2024 | München

Leseleo e. V. | Kinder werden so stark wie ein Löwe durch gezielte, individuelle Leseförderung. | Hamburg

Lesen lernen - Leben lernen | LESEN LERNEN-LEBEN LERNEN | Essen

LHS Stuttgart, Jugendamt, Kinderförderung- und Jugendschutz | Stuttgarter KinderKrimiWochen | Stuttgart

Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM | Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM | Oldenburg

Stadtbibliothek Bielefeld | Meine Sprache- Deine Sprache: Sprach- und Leseförderung für neu zugewanderte Kinder im Grundschulalter | Bielefeld

Stadtbibliothek Osnabrück | "Ausgefuchst: Clevere Kids und coole Bücher" | Osnabrück



Kategorie: Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas
– Gefördert von Fröbel e. V. –

Caritasverband Worms e. V. | Worms

FRÖBEL Kindergarten Hamburger Meile | Hamburg

Katholische Kita St. Georg | Friedberg-Stätzling

Kindergarten Arche Noah | Waldkirchen

Kindertagesstätte Waldgeister | Hüttenberg-Volpertshausen

Kita Kastanie | Oelsnitz

Kita "Löbtauer Kinderwelt" | Dresden

Kita Lillipuz | Siegen

Städtische Kita Landwasser | Freiburg

Städtische Tageseinrichtung und Familienzentrum Plutostraße | Gelsenkirchen



Kategorie: Herausragende Leseförderung an Schulen
– Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH –

Gotthard-Müller-Schule | Filderstadt

Grundschule Altkirchen | Schmölln

Grundschule auf dem Süsteresch | Schüttorf

Grundschule Ernst Sonntag Seehausen | Wanzleben-Börde

Pestalozzi-Grundschule | Torgelow

Kielhornschule | Dortmund

Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum | Bochum

Staatliche Realschule Neustadt bei Coburg | Neustadt

Carl-von-Ossietzky Gymnasium (CvO) Hamburg | Hamburg

Evangelisches Gymnasium Nordhorn | Nordhorn



Kategorie: Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien
– Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien –

KaMa mittendrin | Barrierefreiheit im Kinderzimmer | Bergkamen

Literarische Gesellschaft Karlsruhe | Manga-Workshop | Karlsruhe

Maple Tales GmbH | Maple Tales - Deine interaktive Lesewelt | Frankfurt am Main

READ-O UG | READO - All about Books | Frankfurt

Schule am Pappelhof | UK - Unterstützte Kommunikation | Berlin

Stadtbibliothek Alzenau | Leseförderung mit App, Roboter & Co. | Alzenau

Stadtbibliothek "Heinrich Heine" Halberstadt | Filmwerkstatt | Halberstadt

Stadtbibliothek Lutherstadt Eisleben | Bibliothek - Mehr als nur Bücher! | Lutherstadt Eisleben

Tutoring for All | Lesen mit dem Turbo-Team | Hamburg

Vorlesen | Vorlesen und die Webseite dazu | Hamburg


Der Deutsche Lesepreis

PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement. Mehr Informationen: www.deutscher-lesepreis.de

Über die Stiftung Lesen

Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Damit alle Kinder in Deutschland lesen können, engagiert sich die Stiftung Lesen gemeinsam mit Bundes- und Landesministerien, mit Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen in bundesweiten Programmen und Kampagnen. Die Stiftung Lesen steht seit ihrer Gründung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschafter*innen unterstützt. http://www.stiftunglesen.de

Über die Commerzbank-Stiftung

Seit über 50 Jahren unterstützt die Commerzbank-Stiftung bundesweit Projekte und Programme in den Bereichen Kultur, Soziales und Wissenschaft mit dem Ziel, einen nachhaltigen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu leisten. Als aktiv fördernde Stiftung arbeitet sie mit vielfältigen Partnern zusammen, deren Initiativen eine bundesweite Ausstrahlung und Vorbildcharakter haben. Ein wesentliches Anliegen der Commerzbank-Stiftung ist es, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und kulturelle Bildung zu stärken. Weitere Informationen zur Commerzbank-Stiftung unter www.commerzbank-stiftung.de

Deutscher Lesepreis 2023: Tijen Onaran erhält mit 15 weiteren Ausgezeichneten den Preis für besondere Leseförderung


25.000 Euro Preisgeld, 16 Preisträgerinnen und Preisträger, 6 Kategorien – der Deutsche Lesepreis, eine Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung, ist seit 10 Jahren eine Instanz der Sprach- und Leseförderung. Der Preis honoriert herausragenden Einsatz für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Kategorien Individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen sowie die Leseförderung mit digitalen Medien. Die Unternehmerin und Autorin Tijen Onaran erhält als Lesebotschafterin und Gesicht des Ehrenamtsportals der Stiftung Lesen den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung. Der Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den weiteren Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e.V. und PwC-Stiftung.

Frankfurt/Mainz, 7. März 2023. Mona Ameziane, Natalia Avelon, Jo Schück, Melanie Raabe – auf der prominent besetzten Preisverleihung haben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung den Deutschen Lesepreis 2023 an 16 Personen und Einrichtungen übergeben, die sich nachhaltig für die Leseförderung einsetzen. Die prominente Preisträgerin Tijen Onaran ist nicht nur tatkräftige Lesebotschafterin, sie ist das Gesicht des Ehrenamtsportals der Stiftung Lesen und gibt der Leseförderung eine überzeugende Stimme. Eine Stimme, mit der sie auch andere kontinuierlich motiviert, sich zu engagieren: „Wer selbst liest, weiß, wie viel jede Zeile für die Schule und das Leben allgemein geholfen hat. Leider wird diese Erfahrung in Deutschland nicht allen Kindern und Jugendlichen gleichermaßen ermöglicht. Deswegen sind engagierte Ehrenamtliche und Fachkräfte so enorm wichtig. Meinen Preis nehme ich daher symbolisch für alle entgegen, die sich in für die Leseförderung einsetzen. Vielen Dank für Ihre Energie, die jeden Tag einen echten Unterschied für Kinder und Jugendliche macht.“ Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2023 wurden aus über 400 Einreichungen ausgewählt.

Preisverleihung im Herzen Berlins mit Schirmfrau Claudia Roth

Die Preisverleihung im Humboldt Carré in Berlin fand im feierlichen Rahmen statt und wurde von Lesebotschafterin Jess Schöne moderiert.

Schirmfrau und Kulturstaatsministerin im Kanzleramt Claudia Roth unterstreicht: „Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen für eine lebendige Demokratie, weil es das nötige Wissen und Verständnis für eine selbstständige Meinungsbildung im gesellschaftspolitischen Diskurs vermittelt. Deswegen sind Projekte, wie sie der Deutsche Lesepreis auszeichnet, so wichtig. Mit inspirierenden Ideen zeigen sie, wie es im Alltag gelingen kann, noch mehr Menschen für den Wert des Lesens zu begeistern. Dafür danke ich den Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2023 sehr.“ Das musikalische Highlight des Abends war Saxofonist Noah Fischer. Der aus dem Panikorchester von Udo Lindenberg bekannte Herzblutmusiker überzeugt mit seiner kreativen Mischung aus Smooth Jazz, Pop und Rock, die das Saxofon von einer ganz neuen Seite zeigt.

Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2023 sind:

Herausragendes individuelles Engagement

Gefördert von der PwC-Stiftung

1. Preis: Lena Stenz: BÜCHERALARM. Leseförderung per Podcast (Hofheim, Hessen)

Aus dem eigenen Bücher-Podcast für Kinder entwickelt Lena Stenz die bundesweite Initiative BÜCHERALARM und BÜCHERALARM@school. Bibliotheken, Büchereien, Schulen und Partner aus ganz Deutschland nutzen das Netzwerk und den Podcastkoffer von Lena Stenz bereits, um gemeinsam Lesen per Podcast zu fördern. Weitere Informationen

2. Preis: Margret Schaaf: MENTOR – Die Leselernhelfer in Hürth und im Bundesverband (Hürth, NRW)

Mentorin, Gründerin, 1. Vorsitzende, Förderin – Margret Schaaf setzt sich seit über einer Dekade für die Leseförderung ein. MENTOREN unterstützen Kinder mit Lese- und Sprachproblemen, um ihnen eine bessere Chance auf einen Schulabschluss und damit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Weitere Informationen

3. Preis: Anke Heitmeier: „einfach märchenhaft“ – ein inklusives Märchenbuch (Leverkusen, NRW)

Kunst und Lesen verbindet Menschen. Das beweist das inklusive Märchenbuch „einfach märchenhaft“ mit Hörversion und Gebärdensprache. Erstellt von jungen Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht das Buch allen Kindern und Jugendlichen einen barrierefreien Zugang zu märchenhaften Geschichten. Weitere Informationen

Herausragendes kommunales Engagement

Gefördert vom Deutschen Städtetag und der Deutschen Fernsehlotterie

1. Preis: Förderverein Kinderzirkus Giovanni e.V. in Kooperation mit Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. Niedersachsen und Landeshauptstadt Hannover: Salto Wortale – Kinderliteraturfestival im Zirkuszelt (Hannover, Niedersachsen)

Das interdisziplinäre, bundesweite Netzwerk stellt sinnerfassendes Lesen und die spielerische Auseinandersetzung mit Geschichten in den Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler der Stufen 1–5 finden nach einer Lesung im Zirkuszelt in verschiedenen Workshops einen ganz eigenen, kreativen Zugang zu Literatur.Weitere Informationen

2. Preis: Kinderbücherei im Dr. von Haunerschen Kinderspital

LMU-Klinikum: „Lesen hilft – Lesen heilt“ (München, Bayern)

Ängste reduzieren, die eigene Krankheit verstehen, mit Krisen umgehen oder einfach eine Auszeit nehmen – Bücher können bei all dem helfen. Deswegen hat das Team des Kinderkrankenhauses Titel zusammengetragen, die Kinder, Angehörige und Bezugspersonen auch in schwierigen Zeiten unterstützen.Weitere Informationen

3. Preis: Bücherpiraten e. V.: „Wir teilen Geschichten“ (Lübeck, Schleswig-Holstein)

Bücher sind Heimat und heißen Willkommen. Im Rahmen der Aktion „Wir teilen Geschichten“ haben Kinder und Jugendliche zusammen mit Kunstschaffenden bilinguale Geschichten und Illustrationen kreiert, die Menschen aus der Ukraine willkommen heißen und den Familien kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.Weitere Informationen

Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas

Gefördert von FRÖBEL e.V.

1. Preis: Kindergarten Sternenhimmel

Eberhardshof Nürnberg (Nürnberg, Bayern)

Die Sprach-Kita überzeugt mit umfassender Leseförderung und lies sich auch in der Pandemie nicht stoppen. Neben vielseitigem Spiel- und Lesematerial für zu Hause, erfand das Team „Igel Paul entdeckt den Frühling“. Das neuste Projekt bindet die Kinder ein, regt zu kreativen Geschichten an und fördert aktives Vorlesen – übersetzt in die 11 Sprachen der Familien.Weitere Informationen

2. Preis: Kindertagesstätte der Lebenshilfe Watzenborn (Pohlheim, Hessen)

Ob Sprach- oder Forscherwerkstatt oder Rollenspielraum: Die Kita der Lebenshilfe Watzenborn bietet Kindern viele Angebote, mit denen sie ihren eigenen Zugang zur Sprache finden. In den Themenkisten finden die Kinder etwa Lautepuzzle, Bücher, Spiele oder Material für Rollenspiele, die sie allein, gemeinsam oder unterstützt von Sprachförderkräften entdecken können.Weitere Informationen

3. Preis: Kinder- und Familienzentrum Haus Windeck (Bremen-Grohn, Bremen)

Ob Bücherei, Bücherrucksäcke zum Ausleihen oder regelmäßige Besuche von mehrsprachigen Müttern und Vätern zum Vorlesen in der Familiensprache – als lizensierte Sprach- und Bücherkita wird im Kinder- und Familienzentrum Haus Windeck viel Wert auf Sprache in jeglicher Form gelegt, sodass sich jedes Kind abgeholt fühlt.Weitere Informationen

Herausragende Leseförderung an Schulen

Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH

1. Preis: Grundschule Lorch-Waldhausen (Lorch, Baden-Württemberg)

Fixe Lesezeiten, Büchertipps von Kindern für Kinder, Lesekuscheltiere, Lesepaten, Lesenächte – das Leseförder-programm reicht von kleinen täglichen Anstößen bis zum neuen Herzstück der Grundschule, die Lese-Oase. Sie lädt zusammen mit dem Büchertauschregal Kinder zum gemeinsames Lesen und Austausch ein.

2. Preis: Cusanus-Gymnasium Wittlich (Wittlich, Rheinland-Pfalz)

Von Autorenlesungen, über Austauschprogramme, Lesetrollys, Tandemlesen, Poetry-Workshops bis Fremdsprachenabende – das Gymnasium sorgt dafür, dass junge Menschen einen ganz persönlichen Bezug zu Lesen und Sprache entwickeln können.Weitere Informationen

3. Preis: Geschwister-Scholl-Schule

Grundschule der Stadt Leipzig (Leipzig, Sachsen)

Einen speziellen Leseraum hat die Grundschule der Stadt Leipzig für ihre Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Hier gibt es zahlreiche Bücher und Medien zum Entdecken und Ausleihen. Noch mehr Leseimpulse bekommen die Kinder durch aktive Projekte wie die Buchkulturwoche oder den Buchadventskalender.Weitere Informationen

Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien

Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien

1. Preis: Stadtschule Travemünde: Erster hybrider Bücherschrank Lübecks (Lübeck, Schleswig-Holstein)

Den ersten hybriden Bücherschrank gibt es jetzt dank der Klasse 4B der Stadtschule in Travemünde. Das Besondere: Ein Avatar stellt die Bücher vor und bewertet sie. Die Videos haben die Schülerinnen und Schüler selbst erstellt und animieren andere Kinder zum Lesen – einfach abrufbar per QR-Codes am Schrank, clever!Weitere Informationen

2. Preis: Tina Kemnitz und Kaspar Ensikat: Buchfindomat.de (Berlin, Berlin)

Kein passendes Buch zu Hand? Die interaktive Website Buchfindomat.de stellt Buchempfehlungen für Kinder und Jugendliche auf Klick bereit. Einfach Alter und Klasse angeben und auswählen, ob das Buch z. B. humorvoll oder actionreich sein soll und schon gibt es passende Ergebnisse – mit Kurzbeschreibung, Hörprobe und Ausleih-/ Kaufmöglichkeit.Weitere Informationen

3. Preis: Grundschule Mühlenredder: Leseförderung durch die Integration digitaler Medien im Unterricht (Reinbek, Schleswig-Holstein)

Lernapps können Kinder und Lehrkräfte im Schulalltag ideal unterstützen – sie müssen aber genutzt und pädagogisch begleitet werden. Genau das passiert in der Grundschule Mühlenredder zur Schulung von Lese- und Medienkompetenz – so geht digitale Leseförderung.Weitere Informationen

Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung

Tijen Onaran: Die Unternehmerin und Autorin setzt sich nicht nur für Diversität, sondern auch für Chancengleichheit ein – und die beginnt beim Lesen. Denn Bildungschancen sind in Deutschland noch immer stark mit der Herkunft von Kindern und Jugendlichen verknüpft und nur wer lesen kann, hat den Schlüssel zur Bildung selbst in der Hand. Als Gesicht des Ehrenamtsportals der Stiftung Lesen setzt sich Tijen Onaran für freiwilliges Engagement ein, ist selbst ehrenamtliche Lesebotschafterin und zeigt öffentlichkeitswirksam im eigenen Podcast, über Videos auf Social Media oder Statements in Presse und Co, wie wichtig Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft ist. Mit dem Deutschen Lesepreis erhält sie eine Auszeichnung, die sie selbst schon in einer anderen Kategorie vergeben durfte: den Deutschen Lesepreis 2021 für herausragendes kommunales Engagement an die damaligen Gewinner, die Freunde der Stadtbücherei Augsburg.

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin des Initiativpartners Commerzbank-Stiftung: „Tijen Onaran zeigt, dass sich ehrenamtliches Engagement und ein fordernder Beruf nicht ausschließen. Wenn wir wollen, können wir alle die Zeit finden, um uns für die Leseförderung einzusetzen. Und da ist es egal, ob wir mit einer Vorleserunde für die eigenen Kinder, Neffen, Nichten oder Nachbarskinder beginnen, unglaublich tolle Projekte umsetzen wie unsere Preisträgerinnen und Preisträger oder ob wir Leseförderung eine öffentliche Stimme geben, die nicht mehr überhört werden kann. Gemeinsam können wir etwas bewirken, damit die beste Bildung kein Privileg, sondern ein Allgemeingut ist.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Im vergangenen Jahr haben wir durch zahlreiche Studien wieder einmal vor Augen geführt bekommen, dass wir in Sachen Leseförderung noch immer einen weiten Weg zu gehen haben. Es kann nicht sein, dass in Deutschland viele Kinder bildungstechnisch abgehängt werden. Das können wir besser! Und das beweisen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. Ihr Engagement und die vielseitigen Ideen sind im Alltag ganz praktisch umsetzbar und gerade auch deswegen tolle Inspirationsquellen. Ich gratuliere ihnen allen herzlich und danke für ihren vorbildhaften Einsatz.“

Der Deutsche Lesepreis PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.

Tijen Onaran erhält Deutschen Lesepreis 2023:

Geballte Frauenpower für die Leseförderung


Entrepreneurin, Digitalpionierin, Autorin – Tijen Onaran ist ein professionelles Multitalent und bringt Aufmerksamkeit auf Themen, die ins Rampenlicht gehören. Für ihren Einsatz in der Leseförderung erhält sie jetzt im Rahmen des Deutschen Lesepreises den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung. Tijen Onaran ist nicht nur tatkräftige Lesebotschafterin, sie ist das Gesicht des Ehrenamtportals der Stiftung Lesen und gibt der Leseförderung eine überzeugende Stimme. Eine Stimme, mit der sie auch andere kontinuierlich motiviert, sich zu engagieren. Der Deutsche Lesepreis wird von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung vergeben. Mit ihm honorieren die Initiatoren seit 10 Jahren herausragenden Einsatz für den Einsatz in der Sprach- und Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Die offizielle Preisverleihung findet am 7. März 2023 in Berlin statt.

Frankfurt/Mainz, 25. Januar 2023. Wer den Deutschen Lesepreis für prominentes Engagement verliehen bekommt, zeigt Einsatz, bringt die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema und motiviert andere, sich einzubringen. All das macht Tijen Onaran für die Leseförderung. Als Gesicht des Ehrenamtportals der Stiftung Lesen setzt sie sich für freiwilliges Engagement ein, ist selbst ehrenamtliche Lesebotschafterin und zeigt öffentlichkeitswirksam, wie wichtig Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft ist. Als Entrepreneurin nimmt sie Vorhaben selbst in die Hand und bringt sie voran. Damit ist sie ein Vorbild für Akteure der Wirtschaftswelt, aber auch für Kinder und Jugendliche – nicht umsonst gibt es die prominente Preisträgerin als Role Model sogar in Barbie-Form. Eine Vorbildrolle, die auch im Bereich Leseförderung abfärbt: Im direkten Umfeld in Form von Engagement der eigenen Mitarbeitenden im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages und durch Aufmerksamkeit, die sie z. B. mit Veröffentlichungen im eigenen Podcast, über Videos auf Social Media oder Statements in Presse und Co. erzielt. „Lesen ist so wichtig für Kinder und Jugendliche. Ich denke, wer selbst liest, weiß, wie viel jede Zeile für die Schule und das Leben allgemein geholfen hat. Dieser Schlüssel für die eigene Zukunft ist einer der wenigen, den jede und jeder von uns schmieden und in die Hände der nächsten Generation geben kann. Es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass jedes Kind selbst erfahren kann, wie hilfreich und bereichernd lesen ist – ganz egal, wo es herkommt oder welchen familiären Hintergrund es hat,“ unterstreicht Tijen Onaran.

Mit dem Deutschen Lesepreis erhält Tijen Onaran jetzt eine Auszeichnung, die sie schon selbst in einer anderen Kategorie vergeben durfte: den Deutschen Lesepreis 2021 für herausragendes kommunales Engagement. Die damaligen Gewinner – die Freunde der Stadtbücherei Augsburg – stellten ihr in der Digitalausgabe der Preisverleihung sogar noch spannende Aufgaben, die sie mit Bravour meistern konnte.

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung: „Tijen Onaran weiß durch ihre Arbeit und ihren Hintergrund besser als viele andere, dass es aufmerksamkeitsstarke Partnerinnen und Partner braucht, um einem Thema nicht nur mediale Präsenz zu verschaffen, sondern wirklich etwas zu bewegen. Und so geht es uns auch im bildungsrelevanten Feld der Leseförderung – ein Schwergewicht für unsere Gesellschaft und Zukunft. Deswegen ist es so wichtig, dass wir eine erfahrene und engagierte Pionierin an unserer Seite haben, die sich mit uns gemeinsam einsetzt, damit die beste Bildung kein Privileg, sondern ein Allgemeingut für Kinder und Jugendliche ist.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Bülent Ceylan, Nazan Eckes, Annette Frier, Thomas Müller – und jetzt Tijen Onaran. Eine starke Frau, die nicht nur Missstände deutlich benennt, sondern auch Taten folgen lässt. Damit passt sie perfekt in unsere Riege von Preisträgerinnen und Preisträgern. Sie hält das Brennglas nicht nur auf die Leseförderung an sich, sondern betont gleichzeitig, wie wichtig sie ist, um echte Gleichberechtigung zu erzielen – für Frauen und Mädchen, aber auch in der Bildung allgemein. Und was sie fast schon nebenbei durch ihr Handeln beweist: Wir können alle trotz eines vollen Terminkalenders Zeit für das Ehrenamt einrichten. Wir müssen es nur wollen. Vielen Dank für deinen Einsatz Tijen!“

Preisvergabe am 7. März in Berlin mit prominenter Unterstützung
Die Preisverleihung des Deutschen Lesepreises findet am 7. März 2023 im festlichen Rahmen im Humboldt Carré in Berlin statt. Durch den Abend führt Moderatorin Jess Schöne. Mit dabei: die Staatsministerin für Kultur und Medien, Schirmherrin und Kategoriepartnerin Claudia Roth, die Initiatoren der Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung sowie die Kategoriepartner Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e. V. und PwC-Stiftung und den prominenten Lesebotschafterinnen und Lesebotschaftern Mona Ameziane, Natalia Avelon, Melanie Raabe und Jo Schück. Das musikalische Highlight des Abends ist Saxofonist Noah Fischer. Der aus dem Panikorchester von Udo Lindenberg bekannte Herzblutmusiker ist bekannt für seine kreative Mischung aus Smooth Jazz, Pop und Rock, die das Saxofon von einer ganz neuen Seite zeigen.

Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den 6 Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.

10 Jahre Deutscher Lesepreis: Das sind die Nominierten

50 nominierte Projekte und Personen für Engagement in der Leseförderung / Mehr als 400 Einreichungen / Preisverleihung am 7. März 2023 in Berlin


Frankfurt/Mainz, 28. September 2022. 50 Projekte und Personen in fünf Kategorien umfasst die Shortlist des Deutschen Lesepreises 2023. Ausgewählt wurden sie aus rund 400 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens. Die Preisträger/-innen werden am 7. März 2023 im Berliner Humboldt Carré offiziell gekürt.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. Er steht unter der Schirmherrschaft von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, und wird unterstützt von der Arnulf Betzold GmbH, der Staatsministerin für Kultur und Medien, der Deutschen Fernsehlotterie, dem Deutschen Städtetag, dem FRÖBEL e.V. und der PwC-Stiftung.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, anlässlich der Bekanntgabe der Nominierungen: „Lesen ist der Ausgangspunkt für ein aktives und selbstbestimmtes Leben. Um Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene für das Lesen zu begeistern, braucht es Menschen, die sich mit neuen Ideen, großer Ausdauer und viel Enthusiasmus engagieren. Die nominierten Projekte für den Deutschen Lesepreis 2023 zeigen, wie erfindungsreich und wirkungsvoll die Leseförderung hierzulande ist.“

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, betont: „Im Jubiläumsjahr sehen wir ein wirklich starkes Feld an Bewerbungen für den Deutschen Lesepreis. Die Shortlist zeigt dies in ihrer Vielfalt und Breite exemplarisch. Literatur und Lesen sind konstitutiv für unsere Gesellschaft. Dies auch weiterhin zu fördern und zu würdigen, ist das Ziel unseres Engagements.“

Der Lesepreis 2023 – die Nominierten sind:

Herausragendes individuelles Engagement

Gestiftet von der PwC-Stiftung

  • Karin Berens | Bücher und Leseaktionen für Betroffene der Hochwasserflut im Ahrtal | Adenau
  • Kimberly Ann Grobholz | Projekt Lesehund | München
  • Anke Heitmeier | „Einfach märchenhaft“ - ein inklusives Märchenbuch | Leverkusen
  • Mechthild Horney-Mersch | Bibliotheksgründung und Ausgestaltung der Lesekultur an der Carolinenschule Bochum | Bochum
  • Marion Lacour | Ich schenk' dir MEINE Geschichte | Mülheim an der Ruhr
  • Christine Ruf | „Bella & Bianco“ - ein Buch- und Hörspielprojekt der Klasse 4a | Biberach
  • Margret Schaaf | Engagement bei MENTOR – Die Leselernhelfer | Hürth
  • Ursel Scheffler | Die Vorlesetürme | Hamburg
  • Claudia Schulte | Lit.kid.COLOGNE 2022-Schüler für Schüler „Es kommt“ | Leverkusen
  • Lena Stenz | BÜCHERALARM | Gemeinsam Initiative zeigen | Hofheim

Herausragendes kommunales Engagement

Gefördert vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie

  • Bücherpiraten e.V. | Wir teilen Geschichten | Lübeck
  • Förderverein Kinderzirkus Giovanni e. V. / Salto Wortale: | Kinderliteraturfestival | Hannover
  • Fußballprojekt Hannover | Lese-Werkstatt | Hannover
  • Jana Ege | Muttersprachliche Abteilung für die aus dem Kriegsgebiet geflüchtete Familien in der Gemeindebibliothek Eichenau | Eichenau
  • Kinderbücherei des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU | Lesen hilft - Lesen heilt | München
  • Kita Bildungsnetz - Kita Frankfurt | Lese Jury Bildungspaket Lese Jury “to go” | Frankfurt a. M.
  • Leseleo e.V. | Kleine Löwen lernen Lesen mit Leseleo | Hamburg
  • Literaturhaus Würzburg e.V. | Würzburg schreibt ein Buch | Würzburg
  • Naturkundemuseum Leipzig | Das Geheimnis der Unsterblichkeit | Leipzig
  • Zooschule Zoo am Meer Bremerhaven | Vorlese-Abenteuer für Bücherkindergärten im Zoo am Meer | Bremerhaven

Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas

Gefördert von Fröbel e.V.

  • DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V. Kita „Kleiner Kiebitz“ | Leipzig
  • Evangelische Kinderarche | Dornstetten
  • Katholische Kita St. Georg | Friedberg-Stätzling
  • Kindergarten Sternenhimmel | Nürnberg
  • Kinderhaus Dresdener Straße | Mannheim
  • Kita Germaniastrasse | Pohlheim
  • Kita Lillebror | Berlin
  • Kita Rosengarten | Frankfurt a. M.
  • KuFZ Haus Windeck | Bremen
  • Städtische Kita Unser-Fritz-Straße | Herne

Herausragende Leseförderung an Schulen

Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH

  • Geschwister-Scholl-Grundschule Leipzig | Leipzig
  • Grundschule am Schererplatz | München
  • Grundschule Mühlenredder | Reinbek
  • Grundschule Waldhausen | Lorch
  • Staatliche Grundschule Altkirchen | Schmölln
  • Uhland-Grundschule Mannheim | Mannheim
  • Martinusschule Kaarst | Kaarst
  • Staatliche Realschule Unterpfaffenhofen | Germering
  • Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum | Bochum
  • Cusanus-Gymnasium Wittlich | Wittlich

Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien

Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien

  • Buchfindomat | Buchfindomat.de | Berlin
  • Katrin Bühring | YouTube Vorlesekino *VORLESESTUNDEN* | Berlin
  • DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V. Kita „Kleiner Kiebitz“ | Computer-Projekt im Computer-Kabinett | Leipzig
  • Grundschule Mühlenredder | Unterricht integrierte Angebote | Reinbek
  • Kath. Kindergarten „Maria Schutz“ | „Experimentieren mit dem Bee-Bot“ | Waldkraiburg
  • Leseohren e.V. | Das Leseohren-Vorlesekaraoke | Stuttgart
  • MENTOR-Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. | Digitaler Treffpunkt der Generationen | Köln
  • Stadtbibliothek Gelsenkirchen | DIGITAL GElesen! | Gelsenkirchen
  • Stadtschule Travemünde | 1. Bücherschrank für Kinder in Travemünde - Sharing is caring | Lübeck
  • Stiftung LeseAllianz Leseförderung & Bildung gemeinnützige UG | „Gemeinsam lesen macht stark“ | Bad Soden

Der Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung
Die Commerzbank-Stiftung vergibt den „Sonderpreis für prominentes Engagement“ im Bereich der Leseförderung. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die durch ihre Popularität zeigt, was Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft bedeutet. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro geht an eine von der Preisträgerin oder dem Preisträger ausgewählte Partnereinrichtung, die sich durch vorbildhaften Einsatz für die Leseförderung auszeichnet. Bewerbungen in dieser Kategorie sind nicht möglich. Die Auswahl treffen die beiden Initiatoren des Lesepreises gemeinsam mit Expertinnen und Experten.

Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine sehr schwache bis schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis.

Thomas Müller und 15 Leseförderprojekte mit dem Deutschen Lesepreis 2021 ausgezeichnet

Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung vergeben Preis / Auszeichnung in sechs Kategorien ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert / Digitale Preisverleihung


Frankfurt/Mainz, 3. November 2021. Die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung verleihen den Deutschen Lesepreis 2021 an 16 Personen und Einrichtungen, die sich nachhaltig für die Leseförderung einsetzen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert. Schirmherrin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, sowie Arnulf Betzold GmbH, Deutsche Fernsehlotterie, Deutscher Städtetag, FRÖBEL e.V., Media Carrier GmbH und PwC-Stiftung unterstützen die Initiative. Die Preisträger/-innen werden in sechs Kategorien geehrt: individuelles Engagement, kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas, Leseförderung an Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien und Sonderpreis für prominentes Engagement.

Digitale Preisverleihung: Videoclips
Der Deutsche Lesepreis wird in diesem Jahr ausschließlich digital verliehen. In Videoclips stellt Moderator Tim Schreder gemeinsam mit den Lesebotschaftern/-innen Mohammadi Akhabach, Jennifer Knäble, Nina Moghaddam, Tijen Onaran und Natalia Rudziewicz, die ausgezeichneten Projekte vor.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2021 sind:

Herausragendes individuelles Engagement

Gefördert von der PwC-Stiftung

1. Preis: Danny Beuerbach: „BOOK A LOOK _ and read my book“ | Leipzig
Der Vorlesefriseur Danny Beuerbach schenkt Kindern einen Haarschnitt, wenn sie ihm während seiner Tätigkeit vorlesen. Ein einfaches Konzept, das Lesebarrieren abbaut und Leselust steigert.
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2. Preis: Johann Waechter: Instagram-Account „jungs_lesen_eh_nicht“ | Frankfurt am Main
Mit Buchbesprechungen, Autor/-innen-Interviews, Veranstaltungstipps, Online-Lesungen, TV- und Live-Auftritten weckt Johann Waechter Interesse auf gute Geschichten – und zeigt: Jungs lesen doch!
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3. Preis: Pascal Peifer: „wir Kinder erzählen von Blumen Zaubern und Drachen Besiegen“ | Mainz
Pascal Peifer hat Kindern mit Fluchterfahrung geholfen, in einem von ihnen selbst verfassten und gestalteten Buch ihren Gedanken, Hoffnungen und Träumen Ausdruck zu verleihen.
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Herausragendes kommunales Engagement

Gefördert vom Deutschen Städtetag und der Deutschen Fernsehlotterie

1. Preis: Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V.: Initiieren, fördern, vernetzen – leidenschaftliches Engagement für das Lesen | Augsburg
Für das Lesen mobilisiert der Verein die ganze Stadt – mit Erfolg!
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2. Preis: SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn/Stiftung 1. FC Köln: „kicken&lesen Köln“ | Köln
Mit „kicken&lesen“ begeistern die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn und die Stiftung 1. FC Köln Jungen der 5. und 6. Klassen für das Lesen, die zuvor wenig Zugang zu Büchern gefunden hatten.
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3. Preis: Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig: „VieLeS – Vielfalt im Lehramt und an Schulen“ | Leipzig
Lehramtsstudierende lernen im Klassenzimmer, wie Schüler/-innen Spaß am Lesen entwickeln.
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Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas

Gefördert von FRÖBEL e.V.

1. Preis: Kindergarten Holßel | Wurster Nordseeküste
Mit einem stimmigen Konzept vermittelt das Team den Kindern ein Gefühl für ihre Herkunft, stärkt sie in ihrer Eigenständigkeit, und Bücher und Geschichten bilden dabei den Dreh- und Angelpunkt.

2. Preis: Kinder- und Familienzentrum Odenkirchen Mönchengladbach | Mönchengladbach
Den Kindern begegnen Buchstaben, Bilder und Geschichten an nahezu jedem Ort in ihrer Kita. Und (Vor-)Lese-förderung funktioniert hier Hand in Hand mit den Eltern – eine Erfolgsformel!
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3. Preis: Waldkindergarten Wurzelhüpfer Rechtenbach | Hüttenberg
Leseförderung steht hier ganz im Zeichen der Natur. Zuhören und Erleben bilden dabei eine untrennbare Einheit, die ihren Ausgangspunkt in der freien Natur und in den vorgelesenen Geschichten hat.
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Herausragende Leseförderung an Schulen

Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH

1. Preis: Grundschule Kuhstraße | Velbert
Leseförderung hat hier ihren Platz im gesamten Schulalltag: In allen Fächern und an nahezu jedem Ort dreht sich alles um Geschichten, Mitmach-Aktionen und gemütliche Leseecken.
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2. Preis: Lindenschule Grundschule Meerane | Meerane
Leseförderung wird hier großgeschrieben. Dazu gehören die tägliche Lesezeit, Vorlesen, Buchvorstellungen, Autoren-lesungen, Bibliotheks- und Buchhandelsbesuche, Elternarbeit und ehrenamtlicher Einsatz.
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3. Preis: Hermann-Billung-Schule| Soltau
Die „Spur der Literatur“ führt die Kinder der Schule durch das gesamte Schulgebäude bis hinaus aufs Außengelände, in alle Unterrichtsfächer, Freizeitangebote und AG’s.

Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien

Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien und der Media Carrier GmbH

1. Preis: Stadtbücherei Frankfurt: „Roboter hört mit! – LautLesen 4.0“ | Frankfurt am Main
Der Roboter Ada weckt die Neugier der Kinder, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren oder Neues ausprobieren möchten, aber auch jener, die sich scheuen, anderen laut vorzulesen.
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2. Preis: Stadtbibliothek Wuppertal: „Bib4Teens – Jugendredaktion“ | Wuppertal
Die Bib4Teens-Jugendredaktion garantiert mit authentischen Lese- und Medienempfehlungen von Jugendlichen für Jugendliche eine inhaltliche Auseinandersetzung und Sichtbarkeit inmitten der Zielgruppe.
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3. Preis: Stadtbibliothek Naumburg und Partner: „Ralli Rabe Actionbound“ | Naumburg
Mit einer Schnitzeljagd, bei der die ganze Stadt zum Entdeckerterrain wird und nur die richtigen GPS-Daten zum Ziel führen, hat die Leseförderung hier erfolgreich allen Corona-Einschränkungen getrotzt.

Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement


Thomas Müller: Der Fußballprofi engagiert sich langjährig in der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Als prominenter Lesebotschafter der Stiftung Lesen liest er regelmäßig vor, z.B. am Welttag des Buches, beim Bundes-weiten Vorlesetag und am Internationalen Kinderbuchtag. Auch an der Instagram-Kampagne #zuhauselesenchallenge hat er sich beteiligt – einer Aktion anlässlich des ersten Corona-Lockdowns. Mit persönlichen Botschaften auf seinen Social-Media-Kanälen wirbt Thomas Müller immer wieder für das Lesen und Vorlesen. Er erreicht damit ein Millionenpublikum – darunter auch und gerade die, die seine Fürsprache brauchen, um sich an Bücher und das Lesen heranzuwagen.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Lesen ist einer der wichtigsten Grundsteine für Bildung und für eigene Meinungen, eine Einladung zum Hinterfragen und zum gegenseitigen Verständnis. Leseförderung ist deshalb immer auch eine lohnende Investition in die Zukunft der gesellschaftlichen, kulturellen und demokratischen Teilhabe. Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele engagierte Menschen mit großartigen Ideen dafür eingesetzt, vor allem Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland für das Lesen zu begeistern. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrem Einfallsreichtum viele neugierige Leseratten und Bücherwürmer hinzugewonnen haben und gratuliere den ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zum Deutschen Lesepreis 2021.“

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, betont: „Lesen ist wichtiger denn je. Wer gut lesen kann, ist in der Lage sich gezielt zu informieren, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Lebens- und Bildungsentscheidungen zu treffen. Doch zu viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten beim Lesen: Jedes 5. Grundschulkind hat Probleme beim Lesen und 6,2 Millionen Erwachsenen gelten als gering literalisiert. Diese Menschen müssen wir mit guten Initiativen erreichen. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen, wie effektive Leseförderung gelingen kann. Ihre herausragenden Ideen sind alltagstauglich, krisenerprobt, multimedial und machen allen Beteiligten großen Spaß. Ich gratuliere ihnen allen herzlich und danke für ihren vorbildhaften Einsatz.“

Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin des Initiativpartners Commerzbank-Stiftung, ergänzt: „Leseförderung braucht Fürsprecher/-innen – Menschen, die sich dafür einsetzen und nicht zuletzt ihre Popularität nutzen, um für Lesen und Literatur zu werben und zu begeistern. Thomas Müller ist genau so eine Persönlichkeit. Er nutzt seine große Bekanntheit im Sport, um das Lesen in Deutschland zu stärken. Sein großes Engagement ehren wir mit dem Sonderpreis des Deutschen Lesepreises 2021. Damit alle am Ball bleiben und keiner auf der Ersatzbank sitzen bleibt.“

Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis.

Shortlist Deutscher Lesepreis 2021

50 nominierte Projekte und Personen für Engagement in der Leseförderung / Mehr als 400 Einreichungen / Digitale Preisbekanntgabe am 3. November


Frankfurt/Mainz, 12. August 2021. 50 Projekte und Personen in fünf Kategorien umfasst die Shortlist des Deutschen Lesepreises 2021. Ausgewählt wurden sie aus rund 400 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens. Die Preisträgerinnen und -träger werden am 3. November digital verkündet.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. Er steht unter der Schirmherrschaft von Professorin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, und wird unterstützt von der Arnulf Betzold GmbH, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Deutschen Fernsehlotterie, dem Deutschen Städtetag, dem FRÖBEL e.V., der Media Carrier GmbH und der PwC-Stiftung.

Die Nominierten sind:

Herausragendes individuelles Engagement | Gestiftet von der PwC-Stiftung

  • Melanie Baumgarten | Leitung der Bücherei an der Grundschule Paffrath | Bergisch Gladbach
  • Karin Berens | Leseförderung für alle Altersgruppen | Adenau
  • Danny Beuerbach | BOOK A LOOK _ and read my book | Leipzig
  • Katja Heilmann | Freie Lesezeit – Lesekonzept für Grundschulen | Darmstadt
  • Martina Kasmanhuber | „…und wie geht es weiter?“ – Buchvorstellungen für Kinder | Lieserbrücke
  • Daniel Lutz | Digitalisierung der Grundschulbibliothek & Bibliotheksausbildung für Schulkinder | Kirchheim am Ries
  • Pascal Pfeifer | „Wir Kinder erzählen von Blumen Zaubern und Drachen Besiegen“ – Buchprojekt mit geflüchteten Kindern | Mainz
  • Boris Meinzer | Der 24 Stunden Vorlesemarathon aus der Kulturhalle Stockheim | Altenstadt
  • Johann Waechter | Instagramkanal „jungs_lesen_eh_nicht“ | Frankfurt am Main
  • Denise Zink | Ponyexpress Freimersheim – Bücherlieferdienst auf 4 Hufen! | Freimersheim

Herausragendes kommunales Engagement | Gestiftet vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie

  • Bürgerhaus Methler | Leseförderung für Kita- & Grundschulkinder | Kamen
  • Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V. | Leseförderung in der Stadtbücherei & den Schulbibliotheken | Augsburg
  • Medien- & Informationszentrum Stadtbücherei Biberach | Lesen bringt’s – drei Meilensteine für das Lesen im Landkreis Biberach | Biberach
  • Pflege-Familien-Zentrum der Caritas | 2021 – das PFZ-Lesejahr | Rostock
  • Regionalbibliothek Weiden | Regibert weckt die schlafenden Bücher | Weiden
  • Stadtbibliothek Baden-Baden | Lesen im Grünen – Vorleseaktionen auf Spielplätzen | Baden-Baden
  • Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn | Kicken & Lesen | Köln
  • Stadtbibliothek der Landeshauptstadt Schwerin | Mobiler Medienservice | Schwerin
  • Stadtbibliothek Verden| Bilderbuch des Jahres | Verden
  • Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig | VieLeS – Vielfalt im Lehramt und an Schulen | Leipzig

Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas | Gestiftet vom Fröbel e.V.

  • DRK-Kita Stelle Uhlenhorst | Stelle
  • Evangelische Kindertagesstätte G4 | Mannheim
  • Kindergarten Holßel | Wurster Nordseeküste
  • Kindergarten St. Maria | Schramberg
  • Kindergarten Zwergenland | Erfurt
  • Kinder- und Familienzentrum Odenkirchen | Mönchengladbach
  • Kita im Grünen – Pädagogisches Zentrum am Campus | Dortmund
  • Kita Kinderspiel | Potsdam
  • Kita Sprungbrett | Radevormwald
  • Waldkindergarten Wurzelhüpfer Rechtenbach | Hüttenberg

Herausragende Leseförderung an Schulen | Gestiftet von der Arnulf Betzold GmbH

  • Georg Heinsius von Mayenburg-Grundschule | Senftenberg
  • Grundschule Bogenstraße | Solingen
  • Grundschule Kuhstraße | Velbert
  • Grundschule Schönwald | Schönwald
  • Grundschule Sechselberg | Althütte
  • Grundschule Uta-Schule | Naumburg
  • Hermann-Billung-Schule | Soltau
  • Lessing-Gymnasium | Neu-Ulm
  • Lindenschule Grundschule | Meerane
  • Wirtemberg-Gymnasium | Stuttgart-Untertürkheim

Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien | Gestiftet von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien & der Media Carrier GmbH

  • Berufsbildende Schulen Emden | BBS | Emden goes Grundschule | Emden
  • Grundschule Bad Münder | Die Bücherkiste im Miteinander-Podcast | Bad Münder
  • Haupt- und Realschule Birstein | WPU-Trickfilmstudio | Birstein
  • Kulturverein Diedenbergen e.V. | Die LESEHÄPPCHEN-Show | Hofheim
  • Stadtbibliothek Gotha | Aus Geschichten werden Bilder und gesprochene Sätze | Gotha
  • Stadtbibliothek Gelsenkirchen | DIGITAL GElesen | Gelsenkirchen
  • Stadtbibliothek Naumburg | Ralli Rabe Actionbound | Naumburg
  • Stadtbibliothek Wuppertal | Bib4Teens - Jugendredaktion | Wuppertal
  • Stadtbücherei Frankfurt | Roboter hört mit! – LautLesen 4.0 | Frankfurt am Main
  • startseiten.school | Digitale Lesewerkstätten | Frankfurt am Main

Der Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung
Die Commerzbank-Stiftung vergibt den „Sonderpreis für prominentes Engagement“ im Bereich der Leseförderung. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die durch ihre Popularität zeigt, was Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft bedeutet. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro geht an eine von der Preisträgerin oder dem Preisträger ausgewählte Partnereinrichtung, die sich durch vorbildhaften Einsatz für die Leseförderung auszeichnet. Bewerbungen in dieser Kategorie sind nicht möglich. Die Auswahl treffen die beiden Initiatoren des Lesepreises gemeinsam mit Expertinnen und Experten.

Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis.